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Statement zu den Medienvorwürfen über Original Play vom Verein „Original Play Österreich“

Original Play Apprentices aus Österreich werden von viele Institutionen (Kindergärten, Schulen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Einrichtungen für Asylwerber*innen)  eingeladen, sie bei der Arbeit mit Kindern zu unterstützen. Original Play bietet die Möglichkeit zu lernen, wie man ein sicheres Umfeld für Kinder schafft. Eltern und Fachkräfte erwerben Fähigkeiten und Kompetenzen, um Aggressionen ohne Gewalt zu begegnen. Original Play unterstützt die Bildungs- und Betreuungsfunktion von Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen. In vielen Einrichtungen haben Original Play Apprentices ehrenamtlich Projekte durchgeführt.

Original Play wird auch für präventive und integrative Funktionen geschätzt. Original Play beugt Aggression und sozialer Ausgrenzung vor und hilft Institutionen, Menschen verschiedener Nationen zu integrieren. Original Play steht in erster Linie für Sicherheit, Achtsamkeit und respektvolle Beziehungen.

Original Play ist Gewaltprävention. Es fördert auf körperlicher, emotionaler und kognitiver Ebene das Selbstbewusstsein und die Resilienz der Kinder. Mit Original Play erfahren Kinder, wie sich Sicherheit anspürt, werden dazu ermächtigt auf ihre eigenen Grenzen zu achten und niemand anderen zu verletzen.

Alle im Verein aktiven Original Play Apprentices und Vorstandsmitglieder setzen sich seit Jahren  für die Sicherheit von Kindern ein. Wir arbeiten gerne mit allen zusammen, denen dieses Anliegen ebenfalls wichtig sind, damit die Welt zu einem sichereren Ort für Kinder wird.

Original Play lehrt Kinder wie im übrigen auch Erwachsene, die eigenen Grenzen und auch die anderer zu erkennen und zu respektieren. Grenzen geben Sicherheit und genau darum geht es: Kinder erfahren, wie Sicherheit sich im Umgang mit anderen anfühlt. Daher ist die Freiwilligkeit der Teilnahme am Spiel unerlässlich. Das Kind entscheidet selbst, ob es auf die Spielfläche kommt oder nur zusieht.

Kinder lernen sehr genau zwischen „guter“ und „böser“ Berührung zu unterscheiden,  und sie lernen auch, dass sie „Stopp!“ sagen, sobald diese Sicherheit nicht mehr wahrgenommen wird: Jedes Mal nach dem Spielen stellen wir den Kindern 3 Fragen: „Wie ich jetzt mit euch gespielt habe, habe ich euch da geschlagen? Habe ich euch getreten? Habe ich euch wehgetan?“ Die Kinder antworten mit „nein“. „Das bedeutet, dass wir wirklich miteinander gespielt haben, alle waren sicher. Manchmal vergessen wir leider, was Spielen ist. Dann müssen wir uns gegenseitig daran erinnern. Also, wenn euch jemand weh tut, egal ob andere Kinder oder Erwachsene, könnt ihr immer sagen: Das ist kein Spiel, das mache ich nicht!“.

Um Original Play professionell anbieten zu können, bedarf es einer grundlegenden, 3 Jahre dauernden Ausbildung, die auch in weiterer Folge immer wieder durch Auffrischungskurse auf hohem Nivau gehalten wird. Nach dem ersten 2-Tages-Workshop haben die TeilnehmerInnen die Option, an einem Praxisvormittag teilzunehmen, der unter strenger Aufsicht sowohl von offiziellen Organen von Original Play wie auch der durchführenden Institution stattfindet.

Workshops sind in erster Linie für Eltern und Professionisten aus dem pädagogischen und therapeutischen Bereich gedacht.

Ausgebildete sogenannte Apprentices besuchen Institutionen regelmäßig. Sie sind angehalten, ihre Spielgruppen so durchzuführen, dass PädagogInnen der jeweiligen Institution anwesend sind. Alle Original Play Apprentices haben nachweislich ein makelloses Leumundszeugnis.

Die 12 Original Play Apprentices Österreichs sind 6 Frauen und 6 Männer. Ihre Berufsausbildung ist jedenfalls dem pädagogischen, sozialen oder gesundheitlichen Bereich zuzuordnen.

Wir erkennen ganz sicher an, dass etwas Unbekanntes oftmals Verwirrung erzeugt. Wir möchten hiermit Experten aus den unterschiedlichen Fachgebieten einladen, mit uns in Dialog zu treten. Wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, zu erfahren und zu erleben, was wir anbieten und worum es bei unserer Arbeit geht.